27.01.2017 • 20 Uhr • Ratssaal Pinneberg

„ALLES WALZER“
Dreihundert Jahre im Dreivierteltakt
Menuett – Scherzo – Wiener Walzer

Das Menuett war ein beliebter Gesellschaftstanz von der zweiten Hälfte des 17. bis zum späten 18. Jahrhundert. Sein Ursprung ist weitgehend ungeklärt – Belege für Instrumentalsätze, die zur Begleitung des Tanzes gedacht waren, werden auf die 1660er Jahre datiert. Wahrscheinlich stammt es vom Branle de Poitou ab, welches eine ähnliche 3-taktige Phrasenbildung aufweist.

Das Scherzo (von ital. scherzo „Scherz“) ist seit Joseph Haydns Streichquartetten op. 33 und später bei Ludwig van Beethoven zumeist der dritte Satz einer Sonate oder Sinfonie. Es ging aus dem Menuett hervor, einem dreiteiligen Tanzsatz im 3/4-Takt, der in der Wiener Klassik, zum Beispiel bei Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart, in Sonate bzw. Sinfonie integriert wurde und seinen Ursprung wiederum in höfischer Tanzmusik des Barock hat.

Der Walzer ist der älteste der modernen bürgerlichen Gesellschaftstänze. Der Name wird aus dem Mittelhochdeutschen von der Tanzfigur „walzen“ bzw. dem Wort „walzen“, was „drehen“ bedeutet, abgeleitet. Der Begriff Walzer wurde erstmals von Friedrich Schiller in der Ballade „Eberhard der Greiner“ 1781 – sowohl für die Musik, als auch als Tanz – in öffentlicher Form verwendet. Die ältesten bekannten Walzer finden sich in Musikhandschriften um 1790. Der Begriff „Wiener Walzer“ ist erstmals 1797 in Breslau nachweisbar. (Wikipedia)

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